Rezensionen:
Ein Muss für Fans der zum Klassiker gewordenen Serie.
(Verlagswerbung)
Ein 500-Seiten-Buch über die legendäre Hauptfigur der amerikanischen Fernsehserie aus der Zeit zwischen 1968 und 2003. Wunderbar, nicht nur für Columbo-Fans.
(Hans Helmut Prinzler, Filmhistoriker und Publizist, ehemals Vorstand der Stiftung Deutsche Kinemathek, www.hhprinzler.de)
Es ist hier so viel mehr zu entdecken als (nur) eine Analyse und Deutung einer Kultfigur. Seit 50 Jahren begeistert uns der knautschige Inspektor mit seiner immer gleichen Herangehensweise, seinen vielen Marotten und Spleens und seiner umständlichen Art, um den Punkt herum zu reden. Hier merkt man die Leidenschaft und Begeisterung des Autors für seinen Helden in jedem Kapitel, hier wird man unwiderstehlich hineingezogen in diese längst vergangene Zeit des eindeutigen Fernseh-Kriminalfilms und kann all das, was einem nur noch in Bruchstücken in Erinnerung geblieben ist, auffrischen. Neben der Analyse des Auftretens und Erscheinungsbildes der Hauptfigur werden genaue Beschreibungen und Einordnungen sämtlicher Folgen der TV-Serie geliefert. Darüber hinaus gibt es ein sehr ausführliches Personenregister, das nicht nur die Gaststars der einzelnen Folgen enthält, und ein Filmregister mit vielen im Text des Buches zum Vergleich oder zur präzisen
Einordnung herangezogenen Filmen.
(EKZ Bibliotheksservice GmbH, 11/2019)
Nachdem ich die Erstauflage des Pfarrers (!) Michael Striss auf Amazon in den Himmel (!!) gelobt habe, ist nach zwölf Jahren, 2019, eine Neuauflage erschienen. (…) Vorausgeschickt sei: Das Buch hat sich noch verbessert und ist nach einer Books-on-Demand-Veröffentlichung 2007 im September 2019 im Büchner-Verlag erschienen. (…)
Neben einem Update aufgrund des zwischenzeitlichen Todes Peter Falks sowie Ergänzungen in einigen Fußnoten ist vor allem auf den Gewinn hinzuweisen, der sich aus der Einführung zahlreicher farbiger Abbildungen ergibt. Diese finden sich zwar nicht auf Hochglanzpapier und sind auch etwas zu dunkel geraten. Aber sie und die Bildunterschriften harmonieren perfekt mit dem Text und unterstreichen stets einen Aspekt, der sich auch im Text findet. Ebenfalls löblich ist das vorher nicht vorhandene Namens- und Filmregister.
Ein wunderbares Buch, das Beachtung und Verbreitung verdient.
(Prof. Dr. Tonio Klein, Staats-, Verfassungs- und Europarechtler, Die Nacht der lebenden Texte)
Nach seinem fulminanten "GNADE SPRICHT GOTT – AMEN MEIN COLT – Motive, Symbolik und religiöse Bezüge im Italowestern" konnte Michael Striss ebenfalls im Büchner-Verlag die aktualisierte Auflage seiner COLUMBO-Analyse herausbringen, die zunächst 2007 über books on demand erscheinen musste. Schon damals ein Geniestreich, hat sich das voluminöse Werk noch verbessert, das es schafft, Tiefenanalyse wie Kultbuch für Fans zu sein, ohne jemals zu langweilen, zu sehr abzuheben oder sich zu sehr anzubiedern. Über Entstehung, Charakteristika von Serie wie Figur bis hin zu kulturellen Wurzeln bei Dostojewskis Ermittlungsrichter Porfirij Petrowitsch aus "Schuld und Sühne" findet sich alles, was man über das Knautschgesicht mit Zigarre und vielen Fragen wissen will. Oder was man nicht ahnte, wissen zu können, aber erkenntnisreich wie vergnüglich ist. Sehr verdienstvoll bei den Überarbeitungen sind neben dem neuen Personen- und Filmregister die Abbildungen – hauptsächlich Szenenfotos, die kongenial textliche Aussagen illustrieren, wenngleich der Druck leider etwas dunkel geraten ist. Das ist aber nur ein winziger Abzug in der B-Note. Pflichtlektüre für alle Columbo-Fans und solche, die es werden wollen.
(Prof. Dr. Tonio Klein, Staats-, Verfassungs- und Europarechtler, DEADLINE Nr. 81, 06/07/2020)
Als Columbo-Fan nicht nur ein Highlight, sondern ein absoluter Pflichtkauf. Hier gibt es so vieles zu erfahren, das ist der Wahnsinn. Alleine die Beschreibungen zu jeder Folge, ich bin einfach nur begeistert. Man kann sich dies Buch wunderbar zur Seite nehmen, wenn man eine Folge Columbo schaut und erfährt hier noch jede Menge Wissenswertes. Ich kann es auch absolut empfehlen, ein riesen Highlight für jeden Fan der Spürnase.
(Daniel Pietrzik, Medienproduzent, www.mediennerd.de)
Kunst in Serie
(…) Michael Striss, eminent medienkundiger evangelischer Pfarrer aus dem Rheinland, widmet dem seltsamen Kriminalisten eine unaufgeregt üppige und solide „Analyse und Deutung einer Kultfigur“, so der Untertitel. Er begreift die Krimiserie von Richard Levinson und William Link als „etwas, was es eigentlich nicht geben kann“, nämlich als Kunst in Serie. Das begründet er ausführlich. Striss sieht bei „Columbo“ nicht den jeweiligen Mörder, sondern den angeblich so leicht zu durchschauenden Inspektor als den großen Unbekannten. Der von Peter Falk kongenial verkörperte einäugige Polizist, der oft unausgeschlafen und ungekämmt und noch ohne Frühstück zu einem Tatort kommt, scheinbar dumme Fragen stellt, gern abschweift, auf der Leitung steht, Zigarre kaut oder sich auch mal ein Ei als Zwischenmahlzeit pellt, ist selbst, das arbeitet Striss anschaulich heraus, ein Mann der vielen Fragen. (…)
Bei dem auch im internationalen Vergleich höchst kompetenten Buch von Michael Striss handelt es sich um eine aktualisierte und ergänzte Neuausgabe seiner Studie von 2007. Ein umfangreicher Episodenführer für alle 69 Fälle bietet auf 240 eigenen Seiten eine höchst anregende „Sehhilfe“, die deutsche Verstümmelungen nicht verschweigt. Das Eigentliche des Erfolgs von Columbo ist das Geheimnis, findet Striss. Das Rätsel dieser Figur sei Relikt einer vergangenen Zeit, ein ordentliches Stück Freiheit in einer transparent gewordenen Welt – als Theologe hat Striss natürlich die entsprechende Metaphysik parat. Stichwort: Dostojewski und Raskolnikow…
(Alf Mayer, culturmag.de)
(…) Michael Striss, ein evangelischer Pfarrer mit cineastischen Leidenschaften, schildert in seiner ausführlichen Publikation die Geschichte der Serie, ihrer Schöpfer und natürlich des Haupthelden. (…) Alle Texte sind sehr flüssig geschrieben und zahlreiche Abbildungen ergänzen die hier vorgelegte aktualisierte und ergänzte Neuausgabe. Ein sehr gelungener Columbo-Führer – mehr kann man wohl nicht über ihn erfahren.
(Manfred Orlick, www.bücher.de)
Ein Faszinosum der Fernsehgeschichte
(...) Striss beleuchtet nicht nur den Mythos der Serie und seiner Figur, sondern macht sich auch auf die Suche nach literarischen Columbo-Vorbildern. (...) Ergänzt werden diese Details durch eine Inhaltsangabe, Beschreibungen einzelner Charaktere und die Schilderungen von Szenen oder Episoden. Die aktualisierte Neuausgabe (...) vermittelt ein vollständiges Bild der berühmten Serienfigur, ergänzt durch zahlreiche Abbildungen.
(Manfred Orlick, DAS BLÄTTCHEN - vormals DIE WELTBÜHNE - 23. Jhg. Nr. 17/2020)
Das Buch beleuchtet viele Fragen aus wissenschaftlicher Perspektive, ist deshalb aber nicht nüchtern beschrieben, sondern mit viel Enthusiasmus für die Serie und die Person Columbos und viel Detailwissen.
(Michael Lausberg, www.scharf-links.de)
Weitere Rezensionen finden Sie hier:
Columbo - Der Mann der vielen Fragen
Stimmen zur Erstauflage
Striss gelingt es meisterhaft, die Kult-Elemente nicht nur höchst vergnüglich für den Fan zusammenzutragen, sondern das Buch hat auch einen höchst beachtlichen Mehrwert. Der Autor verbindet seine Analyse mit Dostojewski, Soziologie, Religion, Psychologie, Sprachtheorie, um nur die wichtigsten Bereiche zu nennen. Und wer jetzt meint, dies müsse in ein Kauderwelsch à la Georg Seeßlen abgleiten, der wird sich bei der Lektüre aufs Schönste getäuscht fühlen. Das Buch, ein wahres Kompendium von "Columbo", widmet sich gleichermaßen den Hintergründen (Entstehungsgeschichte, Kurzbio des Hauptdarstellers, Würdigung von wichtigen Nebendarstellern, Rezeption, Entwicklung, Revival nach etwa zehnjähriger Pause) wie dem Geschehen auf der Mattscheibe selbst – in wie gesagt allen erdenklichen Richtungen. Immer kenntnisreich, nie langweilig oder zu hochgestochen. Es ist gar nicht so leicht, niveauvoll und verständlich zugleich zu schreiben, Striss gelingt es. Gute Kenntnisse in den oben genannten, bei einem Serienbuch nicht unbedingt zu erwartenden Bereichen hat er durchweg, was man z.B. anhand der seltenen Übersetzung des biblischen Gebots mit "Du sollst nicht morden" erkennen kann. Üblicherweise wird dies mit "…töten" wiedergegeben, aber Striss hat Recht!
(Prof. Dr. Tonio Klein, Staats-, Verfassungs- und Europarechtler)
Ein ganz und gar empfehlenswertes Buch - besonders wenn man in der Serie Columbo etwas mehr sieht als eine Fernsehserie: den Ausdruck von Menschlichkeit ...
(Joachim Wagner, Musiker)
Inspektor Columbo müsste sicher dem Weltkulturerbe der Fernsehunterhaltung, sofern es ein solches gäbe, zugeordnet werden. Er stellt nicht nur dienstlich viele Fragen - seine Person selbst wirft ebenso viele auf. In einer umfassenden Betrachtung erzählt der Autor daher nicht nur detailliert die Geschichte dieser Serie und ihrer Schöpfer, sondern untersucht und deutet auch all die liebenswerten Kleinigkeiten und Marotten, die den Detective ausmachen. Bei der Beschreibung seiner Verhaltensweisen werden psychologische und kommunikationswissenschaftliche Erkenntnisse herangezogen. Ferner erfährt der Leser, was Columbo mit dem englischen Detektivroman, aber auch mit Dostojewski oder Wim Wenders verbindet, und wie die Serie durch die Mediensoziologie rezipiert wurde. Ein ausführlicher Episodenführer, der neben den Credits und Daten auch interpretative Beschreibungen anbietet, rundet dieses für Fans und Medienexperten gleichermaßen unverzichtbare Werk ab.
(Christian Unucka, Dipl.-Psychologe, Verleger für Filmschriften)
Weitere Rezensionen der Erstauflage finden Sie hier:
Columbo - Der Mann der vielen Fragen